Ein Überblick über E-Zigaretten und HTP

E-Cigarettes

Verdampfer, erhitzte Tabakprodukte, basisches Nikotin, Nikotinsalze, synthetisches Nikotin… eine ganze Reihe

Mit dem Aufkommen neuer Technologien ist der Markt für elektronische Zigaretten sehr vielfältig geworden. Diese neuartigen Zigaretten sind zwar teils weniger schädlich als die herkömmlichen, allerdings gilt das nicht für alle gleichermassen.

Für den Rauchstopp und den Tabakentzug empfehlen Ärzte/Ärztinnen und Suchtspezialisten/Suchtspezialistinnen in erster Linie die Verwendung von Nikotinersatzprodukte: Microtabs, Kaugummi, Inhalator, Patches und Mundspray. Diese sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.

Dennoch sollten Personen, die sich für das Verwenden dieser Geräte, um mit dem Rauchen aufzuhören, entscheiden, nicht entmutigt werden. Ziel ist es, eine endgültige Entwöhnung von jeglicher Form des Nikotinkonsums zu erreichen.





Die 2 Arten von elektronischen Zigaretten

A/ Die E-Zigaretten mit E-Liquid oder Vaporizer mit Liquid (nachfüllbar oder Einweg).

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Die E-Zigarette ist ein batteriebetriebenes Gerät, das dazu konzipiert ist, durch Erhitzen einer Flüssigkeit ein Aerosol zu erzeugen. Bei diesem Prozess findet keine Pyrolyse oder Verbrennung statt. Diese Flüssigkeit setzt sich aus Propylenglykol, Glycerin, Aromastoffen und anderen Chemikalien zusammen. Es enthält häufig Nikotin.
Man unterscheidet 3 Kategorien :

  • der nachfüllbaren E-Zigarette mit Liquid (Tube-Box-Mod),
  • der E-Zigarette mit vorgefüllter Kartusche (Pod)
  • der Einweg-E-Zigarette mit Liquid (Puff, Geek, Pen, Elf, Vaze, etc.).

Man spricht auch von ENDS (Electronic Nicotine Delivery Systems).

Wichtig: um Sie bei der Entwöhnung zu unterstützen, sollten Sie diese Art von Gerät bevorzugen, da die Temperatur des Aerosols niedriger ist als die des erhitzten Tabaks. Wählen Sie eine E-Zigarette, bei der Sie den Nikotingehalt Ihres Liquids in mg dosieren können.





B/ Die Geräte mit erhitztem Tabak mit Mini-Zigaretten oder Kapseln, stark abgeraten, von denen wir dringend abraten (IQOS, Glo, Ploom).

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Dieses Gerät verfügt über ein batteriebetriebenes Heizelement, das Mini-Zigaretten mit Tabak (und andern Zusaätzen) erhitzt und ein Aerosol erzeugt. Warnung: es induziert eine Pyrolyse und eine unvollständige Verbrennung.
Man spricht auch von HTP (Heated Tobacco Products).

Wichtig : diese neue Form des Rauchens ist also nicht risikofrei. Wir raten Ihnen dringend davon ab. Um Sie bei der Entwöhnung zu unterstützen, sollten Sie eine E-Zigarette mit Flüssigkeit und der richtigen Nikotindosierung verwenden.





Die 3 Arten von Nikotin-Liquiden

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Basisches Nikotin (oder gereinigtes Nikotin) : dieses Nikotin durchläuft mehrere chemische Prozesse, vor allem auf der Basis von Natronlauge, um es aus den Tabakblättern zu extrahieren und zu reinigen (PH ~8).

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Nikotinsalze : zur Extrahierung von Nikotinsalz wird basischem Nikotin (s. o.) Säure beigesetzt, u. a. Benzoesäure (PH 5–6).

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Synthetisches Nikotin : beim synthetischen Nikotin handelt es sich um künstlich hergestelltes Nikotin, das nicht aus den Tabakblättern stammt. Es setzt sich aus durchschnittlich je 50 % (R)- und (S)-Nikotin zusammen; dies im Gegensatz zu Tabak-Nikotin, das zu 99% aus (S)-Nikotin besteht*.
Hinweis: Neuen Studien zufolge soll R-Nikotin stärker süchtig machen.1

* Nikotin enthält die beiden Stereoisomere (S)- und (R)-Nikotin.

Im Hinblick auf die Verringerung der Toxizität und der Schäden für Ihre Gesundheit ist die E-Zigarette mit nikotinhaltiger Flüssigkeit nach dem derzeitigen Wissensstand weniger schädlich als brennbare Zigaretten und erhitzter Tabak.

Übersicht über die Geräte auf dem Markt

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Testen Sie Ihre Motivation für den Rauchstopp



Übersichtstabelle mit den verschiedenen Risiken der Geräte

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